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Rezension: Die Nacht schreibt uns neu von Dani Atkins

Klappentext:

Emma macht sich bereit für ihren großen Tag. Die Wimperntusche in ihrer Hand zittert ein wenig, aber ein bisschen Nervosität ist ganz normal, oder? Beim Blick in den Spiegel tasten Emmas Finger automatisch nach der alten Narbe dicht unter ihrem Haaransatz. Das sichtbare Andenken an die Nacht, die ihr Leben verändert hat. Und nicht nur ihres. Emma erinnert sich: an den furchtbaren Unfall auf dem Heimweg von ihrem Junggesellinnenabschied, an den Tod ihrer besten Freundin Amy, an ihren Retter Jack, an Richards liebevolle Reaktion, als sie ihn gebeten hat, die Hochzeit zu verschieben. Und an alles, was danach kam. Schließlich klopft es an der Tür. Jemand ist gekommen, um Emma nach unten zu führen. 

 

Broschierte Ausgabe mit 446 Seiten 10,99€, Ebook 9,99€, Hörbuch 22,30€

Meine Meinung:

Ich habe von Dani Atkins bereits den Roman "Das Leuchten unserer Träume" gelesen, welcher von mir fünf Sterne bekommen hat und der 2019 ein Jahreshighlight von mir war. Deswegen hatte ich große Erwartungen an diese Geschichte, welche leider nicht ganz erfüllt wurden. Trotzdem ein absolut solider, dramatischer Liebes-, Freundschafts-, und Liebesroman. Ich möchte in dieser Rezension darauf eingehen, was mir gut und was mir weniger gut gefallen hat.

 

Zunächst einmal hat mich das Buch im ersten Drittel überhaupt nicht gepackt, sodass ich sogar überlegt habe es abzubrechen. Da ich aber durch die vorherige Lektüre weiß, was Dani Atkins leisten kann, bin ich dran geblieben. Und habe es nicht bereut. Ein fünf Sterne-Buch ist es zwar nicht geworden, aber trotzdem mag ich die Geschichte und habe sie gerne gelesen. Woran es lag, dass ich die Geschichte nicht von Anfang an mochte, kann ich gar nicht sagen. Ich habe nichts bestimmtes auszusetzen, sie hat mich einfach nicht gefesselt. Ab einer bestimmten Wendung in der Geschichte war ich aber voll dabei und bin es bis zum Ende geblieben. Die Handlung bietet eine Form des Liebesromanes, die ich eigentlich gar nicht mag. Doch hier hat mir die Handlung gefallen und ich wusste bis zum Ende nicht, wie die Geschichte ausgehen würde. Das ist für einen Liebesroman nicht selbstverständlich und das rechne ich der Autorin hoch an.

 

Der Schreibstil von Dani Atkins ist leicht verständlich und flüssig geschrieben, sodass man meistens gar nicht merkt, dass man ein Buch liest oder ein Hörbuch hört. Manchmal, gerade am Anfang, kam mir der Stil in der Wortwahl ein wenig zu einfach vor, das legte sich aber während der Geschichte. Wahrscheinlich habe ich mich einfach daran gewöhnt. 

 

Die Figuren mochte ich sehr gerne leiden, sie sind alle sehr gut ausgearbeitet. Die Hauptprotagonisten sind allesamt gut ausgearbeitet, niemand ist nur gut oder nur schlecht. Alle haben jedoch einen guten Grund wieso sie so sind, wie sie sind. Auch Emmas Eltern sind unglaublich sympathisch, das Thema Demenz spielt hier eine große Rolle und wurde unglaublich geschickt in die Geschichte eingearbeitet. 

 

Fazit:

Ich vergebe hier 4 von 5 Sternen, damit ist der Roman für mich eine gute Geschichte mit ein paar anfänglichen Schwächen, die sich aber im Laufe der Geschichte gegeben haben. Wer dramatische, unvorhersehbare Liebesgeschichten mag, ist hier gut beraten.